Nach einem Jahr Pause trafen sich die 82er wieder zum gemeinsamen Plausch. Auf eine GV wurde verzichtet, das hat Zeit. Wichtiger war, mal wieder etwas zusammen zu unternehmen.
15 Uhr, Dorfplatz. Fast alle waren pünktlich. Und der Abmarsch – durch letzte Bierbeschaffungsversuche leicht verzögert – zur Rietenbergquerung konnte stattfinden.
Nach einem steilen Aufstieg erreichte das etwas kleiner als sonst gestaltete Grüppchen den bereits durch jahrgangsfremde Helfer vorbereiteten Apéro beim Fasnachtsfeuer.



Bei wunderbarer Aussicht auf Dorf, Kirche und Friedhof leerten sich die Büchsen. Als dann die letzte Glocke ausgebimmelt hatte um ziemlich genau 16.16 konnte der Präsident auch noch einige Worte an die Jahrgänger richten. Nächstes Jahr werden wir zum 40. wieder ein Reisli machen. Heisst, bis dann sollen alle ihre Dreiecke polieren.


„Bier fassen, Abmarsch um halb“ war das Kommando. Rasch war aufgeräumt, Kind und Kegel verabschiedet, Hunde angeleint. Weiter gings bergauf. Dass wir 39 sind, haben die einen mehr, die anderen weniger gespürt. Entschuldigend sei erwähnt, dass manche noch einen gloriosen Sieg gegen den Tabellenersten vom Vorabend in den Knochen hatten.

Der höchste Punkt des Rietenbergs liegt laut Wikipedia auf 712 m ü. M. Das ist ungefähr auch die Baumgrenze, wie wir auf dem langen, steilen Aufstieg schmerzlich feststellen durften. Nicht immer war klar, welcher Weg zum Ziel führt. Da wir nach Seengen wollten und nicht nach Rom, war es wichtig, korrekt abzubiegen. Unser befellter Begleiter hat uns meist gut geleitet. Einzig bei der Wegspinne galt seine Aufmerksamkeit eher einem Artgenossen.
Unterwegs wurde klar, Sport ist weniger wichtig als uns immer wieder erzählt wird. Und auf dem Rietenberg wird noch regelmässig skalpiert. Obacht beim Waldspaziergang.

In rekordverdächtiger Zeit haben wir den Rietenberg überquert und konnten einen ersten Blick auf den Hallwilersee ergattern. Vorbei am sich gerade im Neubau befindlichen Eichberg gings nun weiter zur Bäsebeiz Roos.

Nach erfolgreichem Zertifikats-Check stand der Kulinarik nichts mehr im Weg. Und natürlich wurde auch angestossen, sowas machen Villmerger nicht nur im eigenen Dorf. Unser Znacht wurde musikalisch untermalt durch eine Geburtstagsfeier im Nebenraum. Die Jahrgänger haben rasch Freundschaft geschlossen mit dem 60-jährigen Jubilar. „Ihr sind en geile Verein“, da hat er sicher recht. Obs zu einer Ehrenmitgliedschaft reicht, werden wir sehen. Vielleicht schon im nächsten Jahr, wenn sich die 82er wieder treffen. Und mit dem 4i am Rücken (jedenfalls fast alle) auf Reise gehen.
